Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun. (Moliére)

  • von Hanni Schmidt
  • 05 Mai, 2019

Irgendwie weiß ich gar nichts. Aber das ist besser, als alles besser zu wissen und stur bei meiner Meinung zu bleiben, auch wenn ich manchmal bezweifle, im Recht zu sein. Ich bringe mit diesem Verhalten des Öfteren meine Freundin Uli zur Weißglut, sodass sie mitten im Gespräch den Hörer aufknallt.
Ich bin jetzt schon so alt , aber ich habe diese Schwäche immer noch nicht im Griff. Manchmal wache ich nachts auf, erinnere mich an eine Begebenheit, in der ich mich saudeppert verhalten habe, schlage wütend auf mein Kopfkissen ein und fühle mich schrecklich.
Mein Motto ist nach wie vor: Meine Grenzen hören da auf, wo die Grenzen des Anderen beginnen. Das bedeutet auch, das ich immer versuche zu vermeiden, andere wissentlich oder unwissentlich zu verletzen. Das gelingt mir nicht immer. Dass ich auch nur ein fehlbarer Mensch bin, tröstet dabei nicht.

Themenwechsel. Ich möchte mich hier gerne mit Menschen vor allem des öffentlichen Lebens beschäftigen, von denen ich beeindruckt bin oder die ich wegen ihres integren Charakters und ihres vorbildlichen Verhaltens verehre. Anfangen möchte ich mit Prof Harald Lesch, Astrophysiker und Philosoph, dessen Wirken ich seit Jahren verfolge.

Ich bin ein Fan von allem, was mit dem Universum, ob real oder utopisch zu tun hat. Dazu gehört natürlich auch SciFiction wie bzw. die "Star" - Serien und Filme und auch die "Star Wars" - Reihe, nicht zu vergessen "Babylon5".

Leschs Sendungen "Alpha centauri" und "Leschs Cosmos" sind u.a. ein Muss für mich. Er beschäftigt sich in einer seiner Sendungen auch mit "Star Trek" und kommt zu dem Schluss, dass "Beamen" mit unseren technischen Möglichkeiten nicht realisierbar ist, genau so wenig wie Zeitsprünge. Wie wohl es natürlich schon interessant wäre, wie es im nächsten Jahrhundert auf der Erde zugeht. Aber vielleicht gibt es da die Menschheit schon gar nicht mehr. Wie sagt Hannes Jaenicke doch so treffend: "Wir sind die einzige Spezies, die das Nest, in dem sie lebt, so zumüllt, dass es irgendwann unbewohnbar ist."

Mit der Umweltproblematik beschäftigt sich natürlich auch Harald Lesch. In seinem Buch "Die Menschheit schafft sich ab", schildert er sehr drastisch, was bisher auf der Erde geschah und was in Zukunft geschehen wird, und welche Veränderungen nicht mehr aufzuhalten sind.

Harald Lesch ist ein blitzgescheiter, intelligenter Mensch. Seine Vorträge, TV-Sendungen und Bücher sind auch für Laien absolut verständlich, und was ich an ihm auch besonders schätze, seine lockere und humorige Art. Mit einem Satz: Er ist einfach ein toller Typ!

Foto S. Hofschlaeger / pixelio.de